Junge Vorbilder für Demokratie aus Thüringen tauschten sich in Jena aus
Montag, 09.04.2018
Das Förderprogramm Demokratisch Handeln schreibt jährlich einen Wettbewerb aus, der Beispiele demokratischen Lernens aus Schule und Jugendarbeit auszeichnet. Der Hauptpreis ist die Teilnahme an der bundesweiten „Lernstatt Demokratie“, bei der ausgezeichnete Projekte aus ganz Deutschland die Möglichkeit haben, ihr Engagement vorzustellen und Erfahrungen auszutauschen. Zusätzlichfinden jährlich in den jeweiligen Bundesländern regionale „Lernstätten“ statt, bei denen alle Teilnehmenden die Möglichkeit bekommen, sich zu vernetzen und aus unterschiedlichen Workshops neue Impulse für ihre Arbeit mit zu nehmen.
Diese Möglichkeit nutzen auch Schülerinnen des Oskar-Gründler-Gymnasium Gebesee und der TGS „Albert-Einstein“ in Sömmerda. Mit Unterstützung der Schulsozialarbeiterinnen reichten die Schülerinnen und Schüler bereits im letzten Jahr Ihre Projekte bei der Ausschreibung „gesagt.getan. Demokratisch Handeln 2017“ ein.
Zwölf Schülerinnen und Schüler des Oskar-Gründler-Gymnasiums verwirklichten im Projekt „Escape Room – das geheime Buch“ gemeinschaftlich einen Rätselklassenraum mit regional-geschichtlichem Bezug. Dieser wurde bereits während der Projektwoche im August 2017 in der schuleigenen Bibliothek erbaut und konnte auch noch danach noch mehrere Wochen von interessierten Schülern, Eltern, Lehrern und den weißrussischen Austauschschülern bespielt werden.
„buddY ganz bunt – Integration wie gemalt“ war hingegen das Thema der Albert-Einstein Schüler. Im Rahmen der Interkulturellen Woche 2017 haben die BuddY Schülerinnen und Schüler eine große Leinwand auf dem Böblinger Platz in Sömmerda aufgestellt. Die Jugendlichen selbst leiteten die Besucher an, sich zum Thema „Integration“ auf der Leinwand zu verwirklichen. Entstanden ist eine bunte und ausdruckstarke Collage, an der die unterschiedlichsten Menschen zum Kunstwerk beigetragen haben.
Im Rahmen der regionalen Lernstatt Demokratie am 14. & 15.03.2018, stellten ausgewählte Schülerinnen beider Schulen Ihre Projekte in den Räumlichkeiten der Imaginata vor. Nach anstrengendem aber ideengebenden Erfahrungsaustausch am ersten Tag, nahmen die Schülerinnen am zweiten Tag an einem sogenannten Barcamp teil. Innerhalb dieser „Unkonferenz“ wurden über verschiedene offene Workshops eigene Themen wie Meditation, soziale Netzwerke, Deutsche Kriegsgräberstätte, Umweltverschmutzung, Gleichberechtigung oder Mobbing diskutiert.
Nun hoffen die Schülerinnen und Schüler beider Projektgruppe, einen der begehrten Plätze für die „Lernstatt Demokratie“ in Hamburg zu ergattern. Viel Glück!
(Quellen: Pressemitteilung „Förderverein Demokratisch Handeln e.V.“ & „gesagt.getan. Ergebnisse der Ausschreibung 2017“)
Bildquellen: eigene Aufnahmen, Freigabe der Schülerinnen erfolgte (A. Laufer)
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