Unsere Schüler in Weißrussland
Montag, 10.09.2018
! Добро Пожаловать !
Willkommen in Belarus
Tag 1
DerTag konnte kaum chaotischer beginnen. Ohne es auch nur zu ahnen hätten
wir um ein Haar unsere Reise vergessen können. Aber Dank unserer
Lehrerin Frau Pannier, welche trotz des kurzfristigen Ausfalls von Frau
Wilhelm bereit war, uns zu bändigen, stand uns nun nichts mehr im
Weg. Früh um 10:00 Uhr am Bahnhof von Erfurt trafen wir uns ein
letztes Mal mit unseren Eltern und verabschiedeten uns, bevor es mit dem
Zug nach Leipzig ging. Dort angekommen kam gleich die nächste
Herausforderung, die Sicherheitskontrolle. Alle schafften es mühelos,
nur Frau Pannier wurde auf Sprengstoff untersucht. Nach der sehr
gründlichen Untersuchung ging es dann, etwas später, zum Boarding. Nach
einem einstündigen Flug von Leipzig nach Frankfurt war noch ungewiss, ob
wir unser Flugzeug rechtzeitig erreichen würden. Unser Zeitlimit: 15
Minuten. Unser Ziel: Einmal quer über den ganzen Airport. Aber mit Hilfe
der freundlichen Mitarbeiter waren wir nur noch wenige Schritte von
unserem Ziel entfernt. Doch zu unserer Überraschung stellte sich raus,
dass unser Flug, der eigentlich 17:10 Uhr abfliegen sollte, sich um 1
1/2 verspätete. Mühevoll und doch erleichtert setzten wir unsere Reise
fort. Als wir in Minsk ankamen, war es bereits 0:30 Uhr Ortszeit. Nun
ging es nach Rogatschov und so auch zu unseren Gastfamilien, die schon
gespannt auf unsere Ankunft warteten. Doch nach kurzer Zeit passierte
schon das nächste Unglück: Der Bus war kaputt und niemand wusste, wie es
weitergehen sollte. Glücklicherweise hielten wir gerade noch
rechtzeitig bei einer Tankstelle an. Wir ließen uns die Laune aber
natürlich nicht verderben und stimmten ein paar Lieder an. Auf ein paar
Komposition, wie ,,Am Tag als unser Bus starb", sind wir besonders
stolz. Nach 40 Minuten ging es dann doch wieder weiter. 2:45 kamen wir
dann endlich an und jeder wurde seiner Gastfamilie zugeteilt.
Geschrieben von: Cedrik und Svenja
Tag 2
Nach der anstrengenden Fahrt ging es heute etwas später zur Schule. Von 12-13
Uhr schauten wir uns das Schulgelände an und danach ging es in die
Innenstadt. Dort wurde uns von dem freundlichen Schuleiter Igor der Park
gezeigt, wo wir den längsten Fluss Weißrusslands (Dnepr) betrachten
konnten. Mit unseren Gastgeschwistern ging es dann getrennt weiter. Am
Nachmittag gab es noch eine Einführung in unser Gasthaus und am Abend
ging es erneut in die Schule zu einem gemeinsamen Volleyballmatch,
Schule gegen Schule. Wir haben mit einem knappen 2:1 gewonnen, wobei wir
mehr gelacht als gespielt haben. 21 Uhr machten wir uns so langsam auf
den Heimweg, da in Belarus ab 22:00 für Jugendliche Ausgangsverbot
herrscht. Man konnte schon sehr deutlich erkennen, dass wir uns mit den
weißrussischen Schülern verstanden, auch wenn es sich meist nur auf ein
paar Handzeichen und dem Google Übersetzer spezialisierte. Selbst das
Heimweh verflog schnell nach den ersten Telefonaten mit den Eltern. Wir
sind gespannt, was uns noch erwartet.
Geschrieben von: Cedrik und Svenja
Tag3
Am
dritten Tag unseres Ausfluges lief alles schon etwas strukturierter ab.
Um 9:00 Uhr fing die Schule an und wir wurden in bestimmte Fächer
eingeteilt. Zur Auswahl standen Sport, Biologie und später russische
Literatur. Und natürlich wurde uns auch nicht die weißrussische Küche
vorenthalten, wobei es fast wie daheim schmeckte. Igor ( der
Schulleiter) und eine Dolmetscherin führten uns danach in eine scheinbar
sehr berühmte Kondenzmilchfabrik, wo wir Geschmacksproben bekamen
und der Produktion der ,,Молоко" zusehen durften. Wir trugen alle
Einheitssachen, man hätte uns fast mit professionellen Ärzten
verwechseln können. Nach dieser interessanten Erfahrung ging es für uns
wieder nach Hause. Und etwas später zum Volleyball. Doch anstatt wie
gewohnt zurück zu gehen, wanderten wir alle zusammen zu einem Brunnen,
welcher nicht weit von der Schule entfernt ist. Kurz vor 22:00 Uhr ging
jeder wie zuvor zu seiner Gastfamilie.
Tag 4
Heute unternahmen wir eine kleine Reise mit dem Bus in ein Dorf für
Völkerkunde. Auf dem Weg dorthin machten wir einen Halt bei einem
Denkmal, wo wir es uns wiedermal nicht verkneifen konnten, ein paar
Fotos zu machen. Danach ging es für uns weiter zum Kulturzentrum in
Mogilov. Dort teilten wir uns in Gruppen auf und besichtigten die
kleinen Häuser, in denen wir viele handwerkliche Arbeiten betrachten und
kaufen konnten. Besonders gut gefallen hat uns das ,,Schnapshaus". Aber
natürlich haben sich alle zurückgehalten ;). Nachdem wir die
Kulturstätte erkundeten, setzten wir uns ein nächstes Ziel: Die
Innenstadt von Mogilov. Kronen, Armbänder und vieles mehr dienten als
Accessoires für unsere Modenschau. Später im Bus zeigten wir dann unsere
ganze Kreativität, welche wir an einer Kinderschokoladenpackung
auslebten. Am Abend trafen wir uns noch zu einem gemütlichen
Beisammensein.
Geschrieben von: Friederike, Cedrik, Svenja und der immer motivierten Leoni.
Tag 5
Gewohnt
wie immer starteten wir um 9:00 Uhr. Diesmal von der Schule aus in die
Innenstadt. Während der Schulleiter uns auf dem Polizeirevier
legallisierte, verbrachten wir die Zeit im Park und unterhielten uns.
Nach einer Gesangseinlage von Laetitias Gastschwester Wika machten wir
noch einen Spaziergang. Wieder in der Schule angekommen aßen wir zu
Mittag. Anschließend ging es erneut in die Stadt, diesmal zu einem
Freizeitzentrum. Dort angekommen begrüßten uns Schlumpfine und
Crausi-Schlumpf mit einer Mitmachshow. Singen, malen und Fotografie
standen als nächstes auf dem Programm. Beim Gesangsunterricht konnten
wir dank Nils' Begleitung und Welthits wie ,,Atemlos" und ,, Rolling in
the deep" überzeugen. Auch beim Fotoshooting sorgte unsere motivierte
Ausstrahlung dafür, dass wir in den weißrussischen Nationaltrachten
glänzten. Nach unserer Modelarbeit fuhren wir wieder in die Schule und
von dort aus zu unseren Gastfamilien. Es war wie immer ein erfolgreicher
Tag.
Geschrieben von: Friederike, Cedrik, Svenja und der bei allen beliebten Leoni
Tag 6&7 (Wochenende)
Der Samstag verlief sehr unterschiedlich, aber hauptsächlich verbrachten
wir ihn mit unseren Gastfamilien. Am Sonntag war dann Ausschlafen
angesagt. Nach dem Frühstück erlebten wir gemeinsam in Gruppen und
natürlich mit unseren Gastgeschwistern die unterschiedlichsten
Aktivitäten. Ob Angeln, Shoppen, den Zirkus besuchen oder Eislaufen,
alle hatten viel Spaß. Nur Cedrik musste auf den letzten Metern
natürlich noch den Aggregatzustand des Eises testen. Doch das hielt uns
natürlich nicht davon ab, zusammen zu lachen. Abends trafen wir uns
alle, weitgehend gesund und munter, um unsere Ergebnisse miteinander zu
teilen.
Geschrieben von: Friederike, Cedrik, Svenja und ,,Powerfrau" Leoni
Tag 8
Nach einem aufregendem Wochenende trafen wir uns alle
gegen 9:00 Uhr in der Schule. Und wieder wurden wir in verschiedene
Fächer eingeteilt, aber wer will denn schon nicht noch einmal den
Deutschunterricht der 3. Klasse besuchen, in dem man Gedichte wie ,,
Guten Tag, Guten Tag, sagen alle Kinder, große Kinder, kleine Kinder,
dicke Kinder, dünne Kinder, Guten Tag, Guten Tag, sagen alle Kinder"
lernt? Nachdem wir unsere Deutschkentnisse auf das Gründlichste
vertiefen konnten, hatten wir Sportunterricht , welcher im Vergleich zu
unserem wesentlich entspannter abläuft. Mit unseren Gastgeschwistern
ging es dann in die Aula, in der wir Klavier spielten, sangen und zu
weißrussischen Kindermitmachliedern tanzen konnten. Nach soviel
sportlicher Betätigung hatten wir uns unser Mittagessen wirklich
verdient, doch dies mussten wir erst vorbereiten, wobei wir die ein oder
andere hausmänniche Idee entfachten. Das leckere Essen brachte den Tag
schließlich zum Ausklingen. Nun war nur noch Eines zu tun, die
Vorbereitung auf die morgige Reise in die Hauptstadt.
Geschrieben von: Cedrik, Friederike, Svenja und der Partyqueen Leoni