Rezension über den Besuch des Films „Nahschuss“
Freitag, 02.12.2022
Das letzte Todesurteil des Ministeriums für Staatssicherheit in der ehemaligen DDR wurde am 26. Juni 1981 mittels Nahschuss vollstreckt. Über das Opfer Werner Teske wurde ein Film gedreht. Dieser sehr bewegende Film wurde im Rahmen der Schul- Kinowoche im CineStar Erfurt gezeigt. Wir, die 8. Klassen des Oskar- Gründler- Gymnasiums, fuhren am Dienstag, dem 15. 11. 2022, mit dem Bus nach Erfurt, um uns diesen Film anzuschauen.
In dem Film „Nahschuss“ ist der Name der Hauptperson Franz Walter. Der gerade mit seinem Studium fertig gewordene Franz Walter bekommt das Angebot, Professor zu werden. Ihm und seiner Freundin Corina, welche er später heiratet, wurde eine sehr schick ausgestattete Wohnung in Ost- Berlin in Aussicht gestellt, wenn er bereit sei, im Gegenzug für den Staatssicherheitsdienst der DDR (Stasi) zu arbeiten. Zunächst erhielt Franz den Auftrag, den in den Westen geflohenen Fußballspieler Horst Langfeld zu beobachten und zurück zu holen. Dieser Auftrag gestaltet sich als sehr schwierig, obwohl die Stasi skrupellose Methoden anwendet. Letztendlich führen diese Methoden dazu, dass Langfeld Selbstmord begeht. Franz Walter bekommt Zweifel und fühlt sich in seiner Rolle als Spitzel der Stasi immer unwohler. Als Franz seine Tätigkeit bei der Stasi beenden möchte, lässt ihn der Geheimdienst nicht gehen und erpresst ihn. Er denkt über die Flucht in den Westen nach und entwendet Unterlagen aus dem Stasibüro. Daraufhin wird er entlarvt, angeklagt und zum Tode verurteilt. Am Ende des Films wird Franz Walter durch einen unerwarteten Nahschuss in den Hinterkopf hingerichtet, was den Filmtitel erklärt.
Der Film löste tiefe Betroffenheit in uns aus und den Wunsch, dass so etwas nie wieder passieren darf.
Marta Methfessel, 8b