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BESUCH DER TAFEL SÖMMERDA

Erinnert ihr euch noch an die Spendenaktion im November/ Dezember‘ 22? Zu dieser Zeit spendeten Schülerinnen und Schüler unseres Gymnasiums etliche Sachspenden für die Tafel Sömmerda. Am 07.03.2023 besuchten Fr. Laufer, Fr. Hintersdorf, Gregor Stollberg, Valerie Marx, Herbert Friedrich, Mia Habedank und Max Hellmold die Tafel.
Die Tafel Sömmerda arbeitet wie jede andere Tafel hier zu Lande auch. Sie rettet aus der Umgebung von Partnern Lebensmittel, die nicht mehr verkauft werden bzw. verkauft werden können für armutsbetroffene Menschen, die sich keine ausgewogene Ernährung leisten können.
Vor Ort gab es eine Gesprächsrunde mit den Mitarbeiterinnen. Unter anderem waren in der Gesprächsrunde die unzureichenden Lebensmittel, die der Tafel gespendet werden bzw. welche sie sich abholen dürfen, ein Thema. Zwar befürworten sie Plattformen, wie „Too Good To Go“, oder Bäckermodelle wie „YesternDay“, jedoch meinen beide, dass dadurch weniger Lebensmittel für die Tafeln übrigbleiben würden. Außerdem würde ein Großteil des Gemüses, aus wirtschaftlichen Gründen, in Biogasanlagen landen, statt bei den Tafeln. Soziales Engagement sei eben auch wirtschaftlich sinnvoll, sagte eine Mitarbeiterin.
Aktuell bedient die Tafel ca. 700 Menschen in Sömmerda, welche auf die Hilfe dieser angewiesen sind. Dabei zitierten die Mitarbeiterinnen einen Kollegen, welcher meinte, dass das System die Struktur ändern müsse, damit die Menschen nicht mehr auf die Tafeln angewiesen seien, denn die Tafeln seien keine Dauerlösung. Wegen solch einer großen Zahl gibt es mittlerweile sogar eine Warteliste, da die Tafel leider nicht alle bedienen könne. Sie habe zwar schon Partner und bekäme auch öfters Spenden von Unternehmen und Privatpersonen, jedoch könne sie durch bürokratische Maßnahmen nicht die nächstbeste Möglichkeit nutzen, um Lebensmittel einzukaufen, denn das sei verboten. Das Geld könne nur für die Bezahlung der Mitarbeiter oder sonstige Kosten ausgegeben werden. Man wünsche sich, dass durch staatliche Finanzierung Nebenkosten bezahlt werden würden, damit das Geld für andere Zwecke eingesetzt werden könne.
Nach dem Gespräch gab es zusätzlich eine kleine Führung durch das Gebäude der Tafel, bei der gezeigt wurde, wie sie organisiert ist. Danach durften wir die „Möbelkiste“, ein ehemaliger REWE, in dem nun ein Second-Hand-Laden ist, besichtigen.
SV: Öffentlichkeitsarbeit

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