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„Wenn schwanger, dann ZERO!“

Vom 28.11. bis 29.11.2024 fand am Gymnasium Gebesee die eindrucksvolle Wanderausstellung "Wenn schwanger, dann ZERO“ statt, die sich mit den Themen Schwangerschaft und Fetales Alkoholsyndrom (FAS) auseinandersetzt. Ziel der Ausstellung war es, das Bewusstsein für die Risiken des Alkoholkonsums während der Schwangerschaft zu schärfen und die möglichen Folgen für das ungeborene Kind aufzuzeigen. Normalerweise wird die Ausstellung jedes Jahr im Bürgerzentrum in Sömmerda veranstaltet. Da jedoch die Schüler aus Gebesee aufgrund der schwierigen Verkehrsanbindung nur schwer nach Sömmerda gelangen, wurde beschlossen, die Ausstellung für zwei Tage in der Mehrzweckhalle in Gebesee aufzubauen. So erhielten die Schüler der Klassenstufen 9 bis 11 des Gymnasiums sowie zwei Klassen aus Elxleben die Möglichkeit, die Ausstellung zu besuchen. Am Donnerstagnachmittag öffnete die Ausstellung zudem ihre Türen für das Mutter-Kind-Heim in Gebesee und war auch für die Öffentlichkeit zugänglich. Die interaktive Ausstellung bestand aus drei verschiedenen Stationen, die nacheinander durchlaufen wurden. Die erste Station, ein Kuppelzelt, das eine begehbare Gebärmutter nachbildet, ermöglichte es den Besuchern, die 40-wöchige Schwangerschaft aus der Perspektive des ungeborenen Kindes zu erfahren. Besonders eindrucksvoll war die Simulation der „Hörwelt“ des Kindes, bei der die Schüler Geräusche, wie den Herzschlag der Mutter, nacherleben konnten. An einer Umweltstation wurden die Schüler von Experten des Gesundheitsamtes und der Suchtprävention über die Herausforderungen schwangerer Frauen aufgeklärt und mit Fragen zum Thema Alkoholkonsum konfrontiert. Besonders eindrucksvoll war die Kinderstation „Menschen mit FASD – Höre ihnen zu!“, in der Betroffene ihre persönlichen Erfahrungen berichteten. Das Team der DRK Schwangerschaftskonfliktberatungsstelle zeigte den Schülern Babypuppen mit typischen Merkmalen einer alkohol- oder drogenkonsumierenden Mutter. Zudem wurde auf die Gefahren des Schüttelns von Säuglingen hingewiesen. Ein zentrales Anliegen der Ausstellung war es, werdende Mütter zu ermutigen, während der Schwangerschaft auf Alkohol oder andere Drogen zu verzichten, um FASD zu verhindern. Der Slogan "Wenn schwanger, dann zero" unterstreicht diese klare Botschaft. Alkohol schädigt das ungeborene Kind, vor allem das Gehirn, und jeder Tropfen Alkohol, den die Mutter konsumiert, gelangt direkt zum Baby. Unterstützt wurde die Veranstaltung von den Schulsozialarbeitern aus Gebesee und Elxleben sowie dem offenen Jugendtreff B27 der Stadt Sömmerda, die eine Saftbar zur Verfügung stellten, an der die Schüler alkoholfreie Cocktails genießen konnten.


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